#wegbegleiter Suizid – tabuisiert und doch allgegenwärtig

Die Veränderungen und Einschränkungen des vergangenen Jahres bleiben für uns alle weiter präsent. Abstand und deutlich weniger soziale Kontakte gehören immer noch zu unserem Alltag. Auch wenn wir uns wieder freier bewegen können, sitzen vielen die langen letzten Monate noch tief in den Knochen.

Menschen suchen den Weg zurück und viele kämpfen gegen Einsamkeit und Isolation. Im Extremfall steigert sich dieses Empfinden in eine persönliche Krise, die bis hin zu suizidalem Denken und Handeln führen kann.

Wir schauen genauer hin und haben Hilfen, Anlaufstellen, Literatur und neue Titel sowohl für psychiatrisch Tätige als auch Menschen in akuten Krisen und ihre Angehörigen zusammengestellt.

In diesem Sinne widmen wir dem Thema »Suizid« unseren neuen #wegbegleiter.

Viel Freude beim Stöbern!

Alle Themen von #wegbegleiter finden Sie hier ».


Kostenloses Material zum Thema

Free-Book: Leseprobe aus »Suizidales Erleben und Verhalten«, Kapitel: »Risikoabschätzung und Diagnostik«

Suizidalität in den Fokus nehmen!

Suizidalität fordert alle Berufsgruppen in der psychosozialen Versorgung heraus und betrifft nicht nur Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit diesem Buch leisten die Autor*innen einen notwendigen Beitrag zur gesellschaftlichen Enttabuisierung des Themas Suizidalität.

Hier finden Sie eine Leseprobe als kostenloses Free-Book:

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Free-Book: Leseprobe aus »Umgang mit Suizid in psychiatrischen Einrichtungen«, Kapitel: »Was wissen wir über Suizid?«

Wenn ein Suizid an dem Ort geschieht, der als Ort des Schutzes für den Betroffenen und als Entlastung von Verantwortung für die Angehörigen gedacht war, dann bleibt von einem solchen Ereignis niemand unberührt. Das Autorenteam deshalb die Suizidnachbesprechung als festen Bestandteil der Nachbearbeitung von Suizidereignissen in ihrer Klinik etabliert. Dabei geht es nicht um Kontrolle oder Schuldzuweisung, sondern um ein unmittelbares Lernen aus der Situation, um eine angemessene Würdigung des Geschehenen und um die Fürsorge für die Mitarbeiter*innen, die Angehörigen oder andere Beteiligte.

Hier können Sie das Free-Book mit einem Gratis-Kapitel herunterladen:

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Free-Book: Leseprobe aus »Das Depressionsbuch – Informationen für Betroffene, Angehörige und Interessierte«

Licht ins Dunkel bringen

»Ziel des Buches ist es, Informationen zum Verständnis depressiver Störungen und deren Behandlung zu geben. Wir hoffen, dass die Informationen und Anregungen in diesem Buch Ihnen dabei helfen, sich selbst oder einen depressiven Angehörigen besser zu verstehen und – in dieser schweren Zeit – liebevoll zu begleiten.«

Auszug aus dem Buch

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Kostenfreier Artikel

Wie kann man sich vor Einsamkeit schützen?

Sich einsam zu fühlen, war vor Corona oft mit Schamgefühlen besetzt. Angesichts von mehr
Häuslichkeit und Kontaktverboten wird das vielleicht anders. Nathalie Schnoor beleuchtet
gesundheitliche Konsequenzen sowie Risiko- und Schutzfaktoren von Einsamkeit.

Hier geht es direkt zum Gratisartikel aus der Psychosozialen Umschau:

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Buchtipps zum Thema

Suizidalität im Fokus – Der CAMS-Ansatz für eine Behandlung auf Augenhöhe

CAMS steht für eine aktivierende Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Behandelnden und Patient*innen. Das Buch erläutert detailliert die Anwendung des therapeutischen Werkzeugs SSF (Suizidstatusform) und beschreibt die Behandlungsplanung, die Verlaufsbeobachtung des Suizidrisikos und letztlich die Behandlungsergebnisse.

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Molly und das große Nichts

»Ein gelungenes Bilderbuch, um Kindern und Jugendlichen das Thema Depressionen und Suizid zu erläutern und sie dafür zu sensibilisieren. Gut umgesetzt ist die für die Zielgruppe einfache Sprache und die Darstellung, wie Molly schrittweise immer weniger Gefühle hat und sich nicht mehr freuen kann. Durch die Illustrationen wird der Text passend ergänzt und die Aussage unterstrichen.«

Aus dem Gutachten der Stiftung Gesundheit

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Umgang mit suizidgefährdeten Menschen

Die Konfrontation mit Suizidalität betrifft alle Berufsgruppen in der Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialen Arbeit. Der überarbeitete und aktualisierte Basiswissen-Band präsentiert übersichtlich und praxisnah, was im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen hilft.

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#familienprogramm

Bilderbücher sind etwas Wunderbares, Vorlesen ebenso. Das finden wir auch und zeigen Ihnen deshalb unsere Neuerscheinungen oder thematisch passende Kinderbücher aus der Reihe »kids in BALANCE« als Video für Ihr #familienprogramm.

Zum gemeinsamen Anschauen, Drüberreden oder auch zum hinterher Weiterbasteln. Zu vielen Titeln gibt es umfangreiches Zusatzmaterial und Malvorlagen.

Direkt zur Buch-Reihe ».

Zum aktuellen Thema liest die Autorin Chris Paul selbst aus ihrem Kinderbuch »Gelbe Blumen für Papa«, das Kindern ab 8 Jahren das Abschiednehmen und den Erwachsenen die Auseinandersetzung mit den Fragen der Kinder zum Suizid eines Elternteils mit seiner einfühlsamen Geschichte erleichtert.
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Eine Geschichte über den Suizid eines Elternteils

Hilfe in einer schweren Zeit – nur einen Klick entfernt: Anlaufstellen

»frnd – Freunde fürs Leben« haben eine klare Botschaft: Du bist nicht alleine!

Jedes Jahr sterben in Deutschland fast 10.000 Menschen durch Suizid.
520 davon sind Jugendliche und junge Erwachsene.

Freunde fürs Leben wollen das ändern.

Seit 2001 klärt der Verein Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Suizid und seelische Gesundheit auf. Die Gründer von Freunde fürs Leben sowie viele der ehrenamtlich Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Als Kommunikations- und PR-Expert*innen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, über die Tabu-Themen Depression und Suizid in der Öffentlichkeit aufzuklären.

Und hier geht es direkt zur Website ».


»überLEBENswert – Kölner Netzwerk für Suizidprävention«

Das Kölner Netzwerk für Suizidprävention »überLEBENswert« wurde 2019 gegründet und ist ein Zusammenschluss von derzeit acht Kölner Organisationen und Expert*innen aus dem Bereich seelische Gesundheit, Psychiatrie, Krisenhilfe sowie psychologische und psychiatrische Versorgung/Betreuung.

Unterstützung für Menschen in psychischen Krisen und mit psychischen Erkrankungen und insbesondere in suizidalen Krisen steht im Mittelpunkt des Angebots.

In der Ausgabe 4/2020 der »Psychosozialen Umschau« ist ein Artikel zur Arbeit des Netzwerks erschienen. Hier geht’s zum kostenlosen Download:

Und hier geht’s zur Website www.überlebenswert.de ».


Veranstaltungstipps

»Gelbe Blumen für Papa. Mit Kindern über Suizid sprechen« – Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion

»Gelbe Blumen für Papa«, geschrieben von Chris Paul und illustriert von Suse Schweizer ist im Mai 2021 erschienen und thematisiert liebevoll und einfühlsam die Gefühle und Fragen eines Kindes nach dem Suizid eines Elternteils.

Chris Paul ist Mitglied im Kölner Netzwerk für Suizidprävention überLEBENswert. Sie ist Trauerbegleiterin, Fachautorin und Dozentin und wird bei der Veranstaltung ihr Buch »Gelbe Blumen für Papa« vorlesen und zusammen mit Heike Brüggemann von der TrauBe Köln e.V. sowie mit Alexia Stöhr von AGUS e.V. an der anschließenden Podiumsdiskussion teilnehmen. Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.

Weitere Informationen zur Veranstaltung »


48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention

Therapeutische Interventionen bei Suizidalität

Aus dem Einladungsschreiben:

Mit der diesjährigen Tagung möchten wir uns vor allem aber den therapeutischen Interventionen bei Suizidalität widmen. Dabei werden verschiedene Aspekte, Ansätze und Phasen der Interventionen bei Suizidalität verschiedener psychischer Erkrankungen über die Lebensspanne im Fokus stehen. Ein buntes Programm von Vorträgen und Workshops wird Ihnen neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Suizidalität bieten.

Weitere Informationen zur Veranstaltung »


Suizidgedanken ähneln einem Teufelskreis, der unausweichlich scheint, sich aber durchbrechen lässt. Häufig sind sie eine Folge psychischer Erkrankungen wie Psychosen, Sucht, Persönlichkeitsstörungen und Depressionen, die mit professioneller Hilfe gelindert und sogar geheilt werden können.

Betroffene finden zum Beispiel Hilfe bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist anonym, kostenlos und wird weder von der Telefonrechnung noch vom Einzelverbindungsnachweis erfasst. Direkte Anlaufstellen sind zudem Hausärzt*innen sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken, die je nach Bundesland und Region unterschiedlich organisiert sind. Eine Übersicht über eine Vielzahl von Beratungsangeboten für Menschen mit Suizidgedanken gibt es etwa auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention und natürlich auf der Website des Kölner Suizidpräventionsnetzwerks »überLEBENswert«.


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