Leipziger Buchmesse 2024

Besuchen Sie uns vom 21. – 24. März in Leipzig: Leipziger Buchmesse, Halle 2, Stand D103. Auch in diesem Jahr bieten wir wieder spannende Veransaltungen. Thema/Buch Nummer eins: »Psychopharmaka reduzieren und absetzen – Praxiskonzepte für Fachkräfte, Betroffene, Angehörige« und Thema/Buch Nummer zwei: »Raus aus dem Gefühlschaos – Jugendliche und junge Erwachsene erzählen ihre ganz persönliche Therapiegeschichte«.

Die Veranstaltungen

Peter Lehmann zu dem Buch »Psychopharmaka reduzieren und absetzen – Praxiskonzepte für Fachkräfte, Betroffene, Angehörige«.

Worauf müssen Ärztinnen und Ärzte, Psychiater inklusive, sowie Betroffene und Angehörige beim Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka achten? Was ist bei der Vorbereitung des Reduktions- und Absetzprozesses zu beachten? Welche institutionellen Strategien und Konzepte stehen zur Verfügung, welche Strategien und Konzepte der Selbsthilfe und der unterstützten Selbsthilfe?

Diskutiert werden Absetzgründe und Absetzstrategien in speziellen institutionellen Settings ebenso wie die Möglichkeiten der Selbsthilfe und der Unterstützung durch Angehörige.

Wann und Wo?
Fach- und Sachbuchforum Halle 2, Samstag 23.03., 14:30 – 15:00 Uhr

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Ellen Orbke, Lisa Snow, Lena Kristin Wittland zu dem Buch »Be your change«, Thema: Raus aus dem Gefühlschaos – Jugendliche und junge Erwachsene erzählen ihre ganz persönliche Therapiegeschichte

Zwei Jahre lang hat sich die Gruppe junger Autor*innen auf die Initiative ihrer ehemaligen Psychotherapeutin live, online, hybrid getroffen. Entstanden ist ein Buch, in dem erstmals Jugendliche ihre Therapieerfahrungen reflektieren mit dem Ziel, andere Jugendliche zu inspirieren und zu bestärken, ihren individuellen Weg heraus aus psychischen Belastungen zu finden: »Be your change, Wege aus dem Gefühlschaos – von Jugendlichen für Jugendliche«. 

Die Autor*innen berichten in ihren Beiträgen von ihren Erfahrungen, beispielsweise von ihrer Angst vor der Therapie, aber auch von den positiven Veränderungen, die sie erfahren haben. Auf die Frage »Was wirkt?« haben die Autor*innen vielfältige Antworten gefunden!

Wann und Wo?
Fach- und Sachbuchforum Halle 2, Samstag 23.03., 12:00 – 12:30 Uhr

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Storytime: Eine (un)gewöhnliche Verlagsgeschichte oder: »Nicht von schlechten Eltern«

Das alltägliche (Arbeits)leben in einem Verlag ist nicht oft emotional. Abgesehen von den für eine klassische Büroarbeit üblichen kleinen Freuden, Problemen und Herausforderungen gibt es in der Regel auch keine großen Geschichten, die ich mit nach Hause nehme. Wie sage ich einem meiner Kollegen immer, wenn er gestresst ist und das Gefühl hat, unter großem Zeitdruck zu stehen – »Wir operieren nicht am offenen Herzen. Es gibt nichts, was so wichtig wäre, dass du oder ich darüber nachts wach liegen müssen.« Alles im Sinne einer Work-Life-Balance, versteht sich.

Heute… Heute ist das ein wenig anders. Für diese Geschichte muss ich jedoch ein wenig ausholen: Vor nunmehr einem Vierteljahrhundert, im Jahr 1998 – kurze Pause für all jene, die sich von dem Schock erholen müssen, dass 1998 ein Vierteljahrhundert her ist – erschien im Psychiatrie Verlag ein Buch mit dem Titel »Nicht von schlechten Eltern«. Fritz Mattejat und Beate Lisofsky haben damals darin die Erfahrungen aus verschiedenen Arbeitsbereichen im Umgang mit Kindern psychisch erkrankter Eltern beleuchtet und über Best-Practice-Modelle und Initiativen für Kinder und Eltern berichtet. Auch Hinweise zur Erschaffung eines interdisziplinären Netzwerks wurden 1998 bereits thematisiert. Die beiden haben aber noch etwas getan: Sie haben die »vergessenen Kinder« selbst zu Wort kommen lassen. Eine Innovation mit ungeahnten Auswirkungen.

Heute Morgen, ich war gerade dabei, die ein oder andere E-Mail zu schreiben – die kleinen Freuden, Probleme und Herausforderungen der Verlagsarbeit – klingelte das Telefon. Am anderen Ende der Leitung fragte eine Frau, nennen wir sie Anna, nach diesem Buch. In der Auflage von 1998. Sie hatte bereits überall gesucht, in Buchhandlungen und sogar bei Amazon, wo sie allerdings nur neuere Auflagen oder gebrauchte Exemplare fand.

»Sie müssen wissen«, sagte Anna mit einem Lächeln in der Stimme. »Ich bin eine der Mitautorinnen und bin damals, mit 26 Jahren, mit Fritz Mattejat und Beate Lisofsky auch auf Lesetour gegangen. Das war das erste Mal, dass ich offen über meine Geschichte sprechen durfte. Das war für mich ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Genesung. Ich habe gerade meine Therapie beendet und würde das Buch jetzt gerne meiner Therapeutin schenken. Ich kann wirklich sagen: Dieses Buch hat mein Leben verändert.«

Dieses Buch hat mein Leben verändert. Welcher Verlagsmensch, egal ob Autor*in, Lektor*in, Redakteur*in, Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsmitarbeiter*in, träumt nicht von einem Satz wie diesem?

Natürlich habe ich mich nicht lange bitten lassen und bin sogleich in die Tiefen des Verlagsarchivs gestiegen und habe tatsächlich noch ein Exemplar dieses Buchs gefunden. Das weiß gehaltene Cover war mittlerweile leider nicht mehr ganz so weiß wie damals, der Zahn der Zeit geht eben an niemandem spurlos vorbei, aber es war dennoch das »frischeste« Exemplar, das es auf der Welt gibt. »Sind Sie sicher, dass Sie wirklich ein Exemplar aus dem Jahr 1998 haben wollen? Das ist schon ein wenig vergilbt. Ich habe auch eines aus der fünften Auflage von 2005 da«, fragte ich Anna nach meiner erfolgreichen Suche.

»Wenn es geht, bleibe ich bei dem Original. Es ist ein Stück meiner Geschichte.«

Es ist leicht, aus den Augen zu verlieren, dass wir mit unserer Arbeit und auch mit unserem So-Sein im Alltag Teile einer Geschichte sind. Nicht zuletzt unserer eigenen. Und nein, wir operieren nicht am offenen Herzen (zumindest nicht in unserer Branche), aber manchmal sind das Teilen von Geschichten, das Erzählen, Schreiben, Zuhören, Lesen, das richtige Wort zur richtigen Zeit, das offene Ohr in schweren Momenten und die Erfahrung, dass andere Ähnliches erlebt haben, genauso wichtig.

Nein, ich werde auch heute nicht nachts wachliegen. Aber ich werde, bevor ich einschlafe, daran denken, wie wichtig es ist, gute Geschichten (und Hoffnung) zu teilen.

#PsychischeErkrankung #MentalHealthAwareness #Storytime #KinderPsychischErkrankterEltern #Recovery #Mut #Teilen #Dankbarkeit #Hoffnung

Foto: Coverdesign aus dem vorigen Jahrhundert (c) Psychiatrie Verlag 1998, Bild »Familie« von Steffen Jost

Deutscher Verlagspreis 2023! Wir sind dabei!

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute die 64 Preisträger des Deutschen Verlagspreises 2023 bekanntgegeben. Und wir sind einer davon! Jetzt heißt es Daumen drücken, wenn am 22. September in Berlin, die drei Hauptgewinner bekannt gegeben werden.

Unser Dank gilt vor allem unseren Autor*innen, ohne die wir nicht so ein tolles vielfältiges Programm veröffentlichen könnten!

Glückwunsch auch an alle anderen Preisträger*innen.

Alle Preisträger*innen gibt es hier »

Wir trauern um Iga Bielejec

Plötzlich und unerwartet starb unsere Grafikerin und Setzerin Iga Bielejec am 15. Mai 2023. Mit deinem kreativen und einzigartigen Geist hast du als Grafikerin das Gesicht und die Typografie des Verlages seit Mitte der 90er Jahre geprägt. Die Neugestaltung von Irren ist menschlich haben wir dir zu verdanken. Ob mit deiner Arbeit, deiner Kunst, oder deinem Wesen – du hast die Menschen berührt. Wir werden dich vermissen.

Karte und Bild: Lisa Neuhalfen

Der Psychiatrie Verlag hat eine neue Geschäftsführung

Der Psychiatrie Verlag ist am 01.06.2023 unter neuer Führung in die zweite Jahreshälfte gestartet. Karin Koch wechselt nach 30 Jahren im Verlag – zuerst im Vertrieb, dann im Lektorat – in die Geschäftsführung. Der bisherige langjährige Geschäftsführer, York Bieger, bleibt dem Verlag weiterhin operativ als Prokurist sowie als Gesellschafter verbunden.

Karin Koch hat an der Universität Bamberg Literaturwissenschaft studiert und eine Ausbildung als Verlagskaufrau gemacht. York Bieger hat den Verlag 27 Jahre geführt und sein Profil geprägt.

Seit 2022 ist der Psychiatrie Verlag Gesellschafter bei utb. Für die neue Geschäftsführerin ist diese Kooperation für den Psychiatrie Verlag eine Chance, sich stärker in der Ausbildung zu engagieren und in Kooperation mit den Mitgesellschaftern neue digitale Formate zu entwickeln und zu nutzen. »Den Fokus auf Aus- und Weiterbildung haben nicht zuletzt unsere Gesellschafter*innen angeregt, für die alle eine Verbesserung der psychosozialen Versorgung ganz wichtig ist«, so Karin Koch.

Der Psychiatrie Verlag hat diverse psychosozial engagierte Gesellschafter*innen, dazu gehören der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen, die Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland e.V., das Dreiländerinstitut Jugend Familie Gesellschaft Recht, die Stiftung Bethel, der Psychosozial Verlag und 10 Einzelpersonen (davon sechs Autor*innen), die den Verlag bei der Programmentwicklung begleiten.

Pressekontakt:

Psychiatrie Verlag und Balance buch + medien verlag
Ansprechpartnerin für die Presse: Miriam Lindner

Ursulaplatz 1
50668 PLZ Köln

Telefon +49 (0)221-167 989-12
Telefax +49 (0)221-167 989-20
E-Mail: lindner@psychiatrie-verlag.de

Wie du mit deinem Körper Freundschaft schließt

Wie stehe ich zu meinem Körper? Wie gehe ich mit ihm um? Bin ich zufrieden mit ihm, oder versuche ich die ganze Zeit, ihn zu verbessern, zu optimieren oder zu kaschieren?

Zu unserem Jugendratgeber »BeYOUtiful« erscheint ab sofort eine neue Kurz-Interview Reihe mit ganz besonderen Menschen. Viele sind als Body Image-Aktivistinnen und Aktivisten in den sozialen Medien aktiv.

Wie das Buch können auch die YouTube Videos therapiebegleitend eingesetzt werden.

Schau dir die Videos an und lass dich inspirieren!

Jetzt zur BeYOUtiful Seite »

Ein Pinguin unter Störchen – Leipzig liest 2023

Unsere Autorin Silke Lipinski liest im Rahmen der Leipziger Buchmesse aus »Ein Pinguin unter Störchen. Leben mit Autismus«. Seien Sie dabei! Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: 28. April 2023, Beginn: 18:30, Ende: 20:00.

Jetzt anmelden »

Störungen im Autismus-Spektrum zeigen sich in vielfältigen Formen. Aber es gibt Erfahrungen, die verbinden und Mut machen können.

Die Autor*innen der hier versammelten Texte kennen sozialen Stress und haben gelernt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Sie haben bei sich besondere Talente entdeckt, die das eigene Leben reicher machen.

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Silke Lipinski im Interview mit der taz: Ein Gespräch über Klischees, schwierige Diagnosen, Mängel bei der psycho­therapeutischen Versorgung und ihr Selbsthilfebuch.
Jetzt lesen »

#makeitvisible – Genesung sichtbar machen!

Unter dem Hashtag #makeitvisible startet MINDEMY, die Online-Akademie für psychosoziale Berufe, ein Digitales Recovery Museum. Gesucht werden Beiträge, (ein Foto oder ein kurzes Video) auf denen Gegenstände, Orte oder Erlebnisse zu sehen sind, welche auf dem persönlichen Genesungsweg eine besondere Rolle spielen oder gespielt haben.

So entsteht eine bunte Sammlung an Einblicken in die individuellen Recovery- oder Genesungswege verschiedener psychisch erkrankter Menschen, welche anderen Anregungen und Zuversicht vermitteln.

Alle Einsendungen werden auf Instagram veröffentlicht:
https://www.instagram.com/makeitvisible_mindemy/

Haben Sie Lust, mit Ihrem Beitrag Mut zu machen und mitzuwirken, dann schicken Sie gerne das Bild oder Video Ihrer Wahl an info@mindemy.de oder über Direktnachricht bei Instagram. Bitte schreiben Sie dazu eine kurze Erklärung, was auf Ihrem Bild oder Video zu sehen ist, welche Bedeutung es für Sie hat, sowie Ihren Namen und Ihr Alter (zum Beispiel Lisa Müller, 38). Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

Wenn Kinder lebensbedrohlich erkranken

Was hilft, und was bleibt, wenn die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung eines Kindes alle Zukunftsvorstellungen zerstört und die gesamte Familie sich mit dem Thema »Sterben« beschäftigt? Woher nimmt man Kraft?

In unserem neuen Buch »Mut und Wut« geben berührende Erfahrungsberichte hilfreiche und ermutigende Antworten.

Die Geschichten handeln von starken Kämpfer*innen, von Durchhalten und Entschlossenheit und von der Hoffnung, am Ende das Leben zurückzugewinnen. Auch der Umgang mit Tod und Trauer wird thematisiert. Die Erfahrungen mit dem Erleben der Krankheit können vielschichtig sein, manchmal sogar bereichernd, und der Wandel der Werte verändert oft die bisherige Lebensgestaltung. Es werden verschiedene Unterstützungsleistungen vorgestellt. Dabei wird insbesondere auf das Konzept des Elternhauses eingegangen, eine psychosoziale Einrichtung, in der die Familien während des stationären Aufenthaltes ihres Kindes wohnen und von kompetenten Helfer*innen umfassend begleitet und gestützt werden.

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